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Uttar Pradesh - mehr als nur das Taj Mahal

Ort: Zentralindien, Himalaya, Indo-Gangesebene
Urlaubsart: Kultur | Spirituell | Bildung
Saison: Oktober - April

Uttar Pradesh ist nicht nur der bevölkerungsreichste Staat Indiens mit knapp 200 Millionen Einwohnern. Wäre Indien kein Staat, sondern alle Bundesstaaten Länder, wäre Uttar Pradesh tatsächlich das 5. bevölkerungsreichste Land der Erde. Gleich 7 Millionenstädte finden sich in diesem Bundesstaat. Trotz reicher Ernten (in den Gangesebenen sogar zwei mal im Jahr) und einiger industrieller Entwicklungen ist Uttar Pradesh nach wie vor das Armenhaus Indiens. Der Tourismus spielt auch eine wichtige Rolle für die Menschen dort. Einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Indiens, das was für uns in Europa der Inbegriff Indiens ist, findet sich hier: der Taj Mahal, der Ganges, das rote Fort in Agra, Varanasi - die heiligste und eine der ältesten Städte Indiens locken jährlich viele begeisterte Gläubige und Touristen an.

Uttar Pradesh ist eines der wichtigsten Gebiete für die indische Kultur: Hier hat sich der Hinduismus zu voller Blüte entwickelt. Hier hatte Buddah seine Erleuchtung. Er predigte in Sarnath das erste Mal von den vier edlen Wahrheiten und begründete damit den Buddhismus. Auch die Ursprünge des Jainismus finden sich hier. Wer Indien und seine Religionen wirklich von Grund auf verstehen will, kommt an Uttar Pradesh nicht vorbei.

Taj Mahal - das bekannteste Bauwerk Uttar Pradeshs
Taj Mahal - das bekannteste Bauwerk Uttar Pradeshs
Das Rote Fort in Agra
Das Rote Fort in Agra
Varanasi - die heiligste Stadt der Hindus
Varanasi - die heiligste Stadt der Hindus
Varanasi bei Nacht
Varanasi bei Nacht
Feierlichkeiten in Varanasi
Feierlichkeiten in Varanasi
Statue in den Ghats
Statue in den Ghats
Gebet am Ganges
Gebet am Ganges
Impression aus Uttar Pradesh
Impression aus Uttar Pradesh

Karte von Uttar Pradesh

Uttar Pradesh liegt im zentralen Norden Indiens. Der Fläche nach ist es der viertgrößte indische Bundesstaat. Im Nordosten liegt die Landesgrenze zu Nepal. Es grenzt außerdem noch an die indischen Bundesstaaten Bihar im Osten, im Südosten an Jharkhand und Chhatisgarh, Madya Pradesh im Süden, Rajasthan im Südwesten, Haryan im Westen und Uttarkhand im Norden.

Kennzeichnend für Uttar Pradesh ist die Gangesebene, die sich im tiefen Flachland zwischen dem Hochland von Dekkan und dem Himalaya im Norden erstreckt. Das Land ist flach und von vielen großen Flüssen durchzogen. Der wichtigste Fluss in allen Belangen - sei es religiös, (land-) wirtschaftlich oder touristisch - ist natürlich der heilige Strom Ganges, Indiens längster Fluss. Selbst die Nebenflüsse des Ganges sind große Ströme: der Yamuna, der sich in Allahabad mit dem Ganges vereinigt und die Ghaghara, die nach Bihar weiterfließt.

Weit im Süden, an der Grenze zu Madya Pradesh befindet sich das Vindhya - Plateau.

Das Klima von Uttar Pradesh ist vor allem durch den Monsun geprägt, der von Juni bis September viel Regen in die Gangesebene bringt. Im Juli und August gibt es bis zu 25 Regentage bei nur 2 Sonnenstunden pro Tag im Schnitt. Wer das erste mal hierher reist, sollte diese Monate definitiv meiden, auch wenn sie ihren eigenen Charme haben. 

Im Oktober lässt der Regen stark nach, tagsüber sind es aber immer noch angenehme 32°C, die sich nachts auf 20°C abkühlen. Wer den Regen völlig meiden will, sollte von Dezember bis März kommen - es gibt Jahre, in denen in dieser Zeit nicht ein Tropfen Regen fällt. Dabei sind die Temperaturen bei angenehmen 22°C - 32°C und fallen nachts nur im Januar auf unter 10°C. 

Ab April sollte man als Reisender schon hitzefest sein. Im Schnitt liegen die Temperaturen im Durchschnitt tagsüber bei um die 40°C und fallen nicht unter 22°C nachts. In der Spitze können bis zu 50°C erreicht werden. Ab Mitte Mai fangen auch die Regentage wieder an.

Unsere Empfehlung: Die idealen Reisemonate sind November bis Januar. Oktober, März und April eignen sich auch noch gut - allerdings sollte man sich da als Mitteleuropäer gut einschätzen können, wie viel Hitze man verträgt.

Gleich drei Religionen und ihre Bräuche haben dieses riesige Land geprägt. Deshalb ist es kein Wunder, dass es entsprechend viele Festivals gibt. Hinzu kommen noch die kulturellen Festivals. Hier eine Aufzählung der wichtigsten Feste:

Magh Mela (Januar/Februar) in Allahabad: Das Magh Mela Fesitval ist der kleine Bruder des alle 12 Jahre stattfindenden Kumbh Mela, das größte Fest des Hinduismus. Das Magh Mela Festival sieht im Grunde nicht viel anders aus: Millionen von Pilgern kommen nach Allahabad, um sich im Zusammenfluss von Ganges und Yamuna rituell zu waschen. Es dauert einen vollen Monat, in der Regel im Januar und Februar.

Taj Mahotsav (Februar) in Agra: Ein weltliches Fest, das die Künste der Moghulzeiten hochleben lässt. Kunsthandwerker aus vielen Teilen des Landes stellen ihre Arbeit aus. Am bekanntesten ist Taj Mahotsav jedoch für seine Parade, die im Stil einer Siegesparade der Mogule abgehalten wird: pompös mit geschmückten Elefanten und Kamelen, Tänzern, Trommlern, Trompetern - ein sehenswertes Spektakel.

Ramayan Mela Ayodhya (März) in der Nähe von Faizabad: Ein hinduistisches Fest, das die Hochzeit von Rama und Sita feiert. In Ayodhya wurde die Ramayana geschrieben, in der die Hochzeit beschrieben wird, und dort soll auch der Geburtsort Ramas sein. Entsprechend groß sind die Feierlichkeiten zur Ramayana Mela.

Lathmar Holi (März) in Barsana Braj Mathura: Ein hinduistisches Fest, das einige Tage vor Holi (ein Frühlingsfest) stattfindet. Tausende Pilger und Touristen ziehen nach Barsana. Krishna soll an diesem Tag den Ort besucht haben und dort Radha und ihre Freundinnen geärgert haben. Die Frauen vertrieben ihn daraufhin. Seit dem Tag kommen die Männer aus Nandgaon (der Sage nach Krishnas Dorf) einige Tage vor Holi nach Barsana zum einzigen Radha Tempel Indiens. Die Frauen Barsanas warten außerhalb des Tempels mit großen Stöcken, um die Männer nach der Zeremonie im Tempel damit zu schlagen (keine Sorge, die Männer sind durch Schilde geschützt und das Ganze ist eine spaßige, freudvolle Angelege. nheit). Ein ungewöhnliches Fest, das man unbedingt mitnehmen sollte, wenn man ohnehin gerade in der Gegend ist.

Ram Nagaria Mela (April) in Farrukhabad: Ram Nagaria ist ein kleiner Ort, zieht aber jedes Jahr zu seinem hinduistischen Volksfest mit Riesenrad, Zirkus und Märkten viele Pilger und noch mehr Touristen an.

Sankrat Mochan Music Festival (April) in Varanasi: ein 5-tägiges Musikfest im Sankat Mochan Tempel.

Ganga Dashahara (Juni) überall: ein hinduistisches Fest. An diesem Tag soll der Ganges - der heiligste Fluss der Hindus - vom Himmel gefallen sein. Idealer Weise kommt der Gläubige irgendwie an den Ganges.

Kailash Fair (August) in Agra: ein hinduistisches Fest zu Ehren Shivas, der hier in Form eines Steinlingams erschienen sein soll. 

Sri Krishna Janmashtami (August) in Mathura: hier wird die Geburt Krishnas gefeiert. An seinem Geburtsort Mathura natürlich mit größter Hingabe und noch mehr Pomp.

Cattle Fair (Oktober) in Bateshwar, Agra: ein großer Viehmarkt, der noch viel vom ursprünglichen Indien zeigt, ganz anders als in Pushkar.

Ganga Mahotsav (Novemeber) in Varanasi: An diesem Tag strömen tausende von hinduistischen Pilgern zum Ganges, um die rituellen Waschungen vorzunehmen.

Ayurveda Jhansi Mahotsava (3. - 7. November) in Jhansi: Dieses Fest ist sehr beliebt in ganz Uttar Pradesh. Es steht ganz unter dem Motto "Back to Nature" und es wird auch oft als "Healing Week" bezeichnet. Grund der Feier ist nichts anderes als Ayurveda. Es wird mit viel Pomp und Hingabe gefeiert. Dieses Fest soll die gewaltige kulturelle Bedeutung der Ayurveda für Indien, speziell Uttar Pradesh feiern. Und das wird in aller Ausführlichkeit getan: Vorträge, Ausstellungen, Kunst rund um Ayurveda, Tanz, Gesang und Gedichtvorträgen.

Water Sports Festival (November) in Allahabad: einfach ein Riesenspaß: Wassersportwettkämpge oder einfach mal Wassersport ausporbieren. Wenn Sie Wassersport lieben, sind Sie hier richtig.

Lucknow Festival (November) in Lucknow: ein 10-tägiges, groß angelegtes Kulturfest. Hier lohnt ein Blick in das jeweils aktuelle Programm.

Agra

Wer Agra hört, denkt automatisch an das prächtige Taj Mahal. Sicherlich auch die wichtigste Sehenswürdigkeit in Agra. Aber es gibt noch mehr, wie man in der Auflistung sieht:

  • Taj Mahal: Erbaut vom Mogulherrscher Shah Jahan als Denkmal für seine Lieblingsfrau Mumtaz Mahal, die bei der Geburt ihres 14. Kindes starb. Der Taj Mahal ist das Monument der Liebe schlechthin. Es erstrahlt je nach Sonnenstand in zartem rosa oder strahlendem weiß. Zum Taj Mahal gehören neben dem aus weißem Marmor erbautem aus unzähligen Bildern bekanntem Zentralbau, einige Ziergärten, ein kleines Museum, eine aus rotem Sandstein erbaute Moschee und der ebenfalls aus unzähligen Bildern bekannte Lotuspool. 
  • Agra Fort, Rotes Fort: eine imposante Festungsanlage oberhalb des Yamuna aus der Mogulära, das im 16. und 17. Jh. als Sitz der Mogule diente. Die Anlage ist mit einer bis zu 21 m hohen mit roten Sandsteinplatten verkleideten Mauer umgeben, die insgesamt 2,4 km lang ist und sich halbmondförmig um die darin liegenden Gebäude legt. Innerhalb dieser Mauern finden sich viele prachtvolle Gebäude wie die Moti Masjid - eine Moschee, die offizielle Audienzhalle Diwan-i-Am, die private Audienzhalle Diwan-i-Khas und weitere sehenswerte Palastgebäude (Bauherr war hier ebenfalls Sah Jahan) wie der Shish Mahal (Spiegelpalast), der Khas Mahal oder der riesige, aus rotem  Sandstein erbaute Jehangir Palast  und verschiedene Gärten. Das Agra Fort ist ein sehr typisches Beispiel der indo-islamischen Baukunst.
  • Akbar Mausoleum: Das Grabmahl von Jalaludin Muhammad, dem dritten und größten der Mogulherrscher. Mit dem Bau des Mausoleums wurde schon während seiner Lebzeit begonnen. Es ist ein prächtiger Vorläufer des Taj Mahal, mit Gärten und eher eine Palastanlage denn ein Grabmal. 
  • Itmid-ud-Daulah - Mausoleum: errichtet von Nur Jahan für ihren Vater, dem Großvater des bekannten Shah Jahan. Es erinnert eher an einen Palast mit Lustgarten als an ein Grabmal. Es wird als Vorläufer des Taj Mahal gesehen.
  • Chini ka Rauza Mausoleum: Hier wurde der persische Poet Afzahl Khan bestattet. Es ist in seiner Bauweise eher der islamischen Architektur zuzurechnen und insgesamt nicht mehr so prächtig anzusehen wie im 17. Jh. 
  • Mehtab Bagh: Übersetzt heißt das soviel wie "Mondscheingarten" und ist eine persiche Art des Gartenbaus. Er liegt dem Taj Mahal exakt gegenüber. Aus dem Garten heraus hat man einen fantastischen Panoramablick über den Yanuma auf das Taj Mahal. Der Garten selber ist ebenfalls sehenswert: auf 300 x 300 m kann man typische persische Gartenkunst bewundern.

Aligarh

Aligarh ist eine Großstadt mit ca. 870.000 Einwohnern. Bekannt ist die Stadt v. a. aufgrund der 1875 gegründeten Aligarh Muslim University. Die Stadt hat einige recht imposante Gebäude. Wenn die Stadt auf dem Weg liegt oder man in der Nähe ist, lohnt ein kurzer Abstecher dorthin.


Allahabad

In dieser Millionenstadt fließen Ganges und Yamuna zusammen, was sie zu einem wichtigen Ziel hinduistischer Pilger macht. Alle 12 Jahre findet hier die Kumbh Mela statt, das größte religiöse Fest der Welt. Aufgrund der bedeutenden Lage gibt es neben religiöser Sehenswürdigkeiten auch einige historische Sehenswürdigkeiten aus der Moghulzeit:

  • Triveni Sangam: der Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und dem unsichtbaren Fluss Saraswati
  • Fort Allahabad: errichtet von dem Mogulkaiser Akbar im 16. Jh. Darin befinden sich zwei wichtige Heiligtümer des Hinduismus: der unterirdsiche Patalpur Tempel und der heilige Banyanbaum Akshaya Vat. Der Legende nach sollen sich hier in früheren Zeiten viele gläubige Hindus in den Tod gestürzt haben, um Erlösung zu erlangen. Die Akoshasäule ist hier ebenfalls zu bewundern. Sie stammt aus dem 3. Jh. vor Christus und erklärt den Buddhismus zur Staatsreligion. Das Fort wird nach wie vor militärisch genutzt, weshalb es nur eingeschränkt zugänglich ist.
  • Khusrau Bagh: eine ummauerte Gartenanlage aus dem 17. Jh. mit dem Mausoleum für Khusrau Mirzas (dem ältesten Sohn des Mogulkaisers Jahangir), dessen Mutter und Schwester. Hier finden Sie klassische indo - islamische Bau- und Gartenkunst.
  • Anand Bhavan/Swaraj Bhavan: das ehemalige Anwesen der Nehru/Ghandi-Familie, das in den 1930er Jahren erbaut wurde. Heute ein Museum.
  • Jawahar Planetarium: direkt neben Anand Bhavan liegt dieses Planetarium, das nach dem ersten Premierminister Indiens, Jawaharlal Nehru, benannt wurde.

Auch die Umgebung von Allahabad lohnt den einen oder anderen Ausflug, wenn die Zeit es erlaubt:

  • Chitrakoot: hier - im angeblichen Geburtsort Brahmas, Vishnus und Shivas - finden Sie viele Tempel und Ghats. Es ist ein beliebter Pilgerort.
  • Hanuman Dhara: Am Fuße des Berges Kamadgiri finden Sie die in einem Wasserfall die Statue von Hanuman, dem Affenkönig.

Ayodhya

Ayodhya ist eine der sieben heiligen hinduistischen Städte Indiens. Der Legende nach soll hier Rama geboren worden sein. Aber auch jainistische und islamische Gotteshäuser sind hier zu finden.

  • Hanumangarhi Tempel
  • Dashrath Bhavan-Tempel
  • Kanak Bhavan Palast
  • Cum-Tempel
  • Ram Janam Bhumi: Geburtsort Ramas

Banda

In der Nähe befindet sich die älteste Festung Indiens: Kalinjar. 


Fatehpur Sikri

Die ehemalige Hauptstadt des Moghulreiches wird heute nur von ca. 30 000 Einwohnern bewohnt und ist tatsächlich wenig interessant. Interessant ist die "Stadt des Sieges", die Großmogul Akbar aus dem Boden stampfte und deren Ruinen nach wie vor von der einstigen Pracht künden. Die Stadt musste nach nur 15 Jahren wegen Wassermangels aufgegeben werden.  Die Baudenkmäler der Stadt sind von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden.

  • Diwan-i-Am: größtenteils erhaltene und restaurierte öffentliche Audienzhalle
  • Diwan-i-Khas: private Audienzhalle mit Schatzkammer
  • Anup Talao-Pavillion: Palast einer der Lieblingsfrauen von Akbar
  • Daulat Khana: Privatpalast des Mogulkaisers
  • Panch Mahal: fünfstöckiger Palast, bekanntestes Bauwerk von Fatehpur Sikri
  • Sunahra Makan: wahrscheinlich die Gemächer von Akbars Mutter
  • Jami Masjid: Mittelpunkt des Sufi-Schreins mit einer einzigartigen Architektur: ursprünglich roter Sandstein wurde mit weißem Marmor überzogen. Sie ist das beeindruckendste Gebäude der Stadt.

Jaunpur

Hier in Jaunpur können sie in der indo-islamischen Architektur des 15. und 16. Jh. schwelgen. Besondere Sehenswürdigkeiten neben dem gesamten Stadtbild sind:

  • Jama Masjid (Freitagsmoschee): erbaut um 1470
  • Atala Moschee: Baubeginn war 1377, ein herausragendes Beispiel des indo-islamischen Provonzialstils
  • Shahi Brücke (auch: Akbar Brücke): verbindet die Stadt mit dem jenseits des Gomti gelegenen Shahi Fort. Erbaut durch Kaiser Akbar im 16. Jh.

 


Kanpur

Kanpur ist mit seinen 2,8 Millionen Einwohnern die größte und am stärksten industrialisierte Stadt Uttar Pradeshs. Sehenswürdigkeiten in Kanpur:

  • Gotteshäuser: Shri Radhakrishna Tempel, Sri Sri Radha Madhav Tempel, Jama Masjid, Kanpur Memorial Church, Bhitargaon Tempel
  • Allen Forest Zoo: 77 Hektar großer Zoo mit seltenen Tieren. Kaum an einem Tag zu schaffen
  • Massacre Ghat (Satti Chaura Ghat): Eine Gedenkstätte, an der eines der schlimmsten Massaker an Briten im indischen Aufstand 1857 stattfand.
  • Einkaufen und sonstige Freizeitaktivitäten: Hier in Kanpur finden Sie einfach alles, was Spaß macht: Wasserparks, Kinos, Malls

Lucknow/Lakhnau

Hier in der Hauptstadt von Uttar Pradesh gibt es viel zu entdecken. Die Stadt ist sehr groß - 2,8 Mio Einwohner nach der letzten Volkszählung. Die Stadt ist v. a. Industriezentrum und Verkehrsknotenpunkt. Sie wirkt beinahe dörflich und sehr indisch. Die großen touristischen Highlights erwarten Sie hier nicht, aber viel Authentizität.

  • Imambaras: Das sind Häuser der Imame. Das größte uns sehenswerteste ist das Bara Imambara mit imposanten Toren, einem Stufenbrummen und einer Moschee. Absolut einmalig ist das Dachgeschoss. Dort finden sie das Bhulbhulaiya - ein Labyrinth. Sehenswert ist auch das Husseinabad Imambara, der "Palast der Lichter".
  • Rumi Darwaza: ein Triumphbogen, der eine Kopie der Hohen Pforte in Istanbul ist.
  • Hussainabad-Uhrturm aus dem 19. Jh.
  • Ruinen der bitischen Residency: Als Mahnmal belassene Ruinen mitten in einer Parkanlage, das an den niedergeschlagenen indischen Aufstand von 1857 erinnert. Ein kleines Museum in der Nähe gibt Auskunft über die dramatischen Ereignisse von damals.
  • Sikander Bagh: Villa mit Garten, in dem im Aufstand von 1857 die heftigsten Kämpfe getobt haben.
  • Lucknow Zoo: Mitten in der Stadt finden Sie einen der ältesten Zoos Indiens
  • Botanischer Garten: Er ist groß und wunderschön. Hier können Sie einfach die Ruhe des Augenblicks genießen.

Mathura

Hier in der Gegend soll Krishna geboren und aufgewachsen sein. Deshalb ist Mathura ein wichtiges Pilgerziel für Hinduisten. Touristische Sehenswürdigkeiten gibt es kaum. Die Stadt ist v.a. von religiöser Bedeutung. 

  • Sri Krishna Janmbhoomi Tempel: angebliche Geburtsstelle Krishnas
  • Gita Marmortempel: von der Industriellenfamilie Birla gestifteter Tempel
  • archäologisches Museum

Sarnath

Sarnath ist eine der heiligsten Stätten des Buddhismus. Hier predigte Buddah zum ersten mal nach seiner Erleuchtung die buddhistische Lehre.

  • Dhamekh Stupa: Ort von Buddahs erster Predigt
  • Chaukhandi Stupa: hier traf Buddah auf seine ersten Schüler
  • Mulgandha Kuti Vihar Tempel: ein moderner buddhistischer Tempel
  • archäologisches Museum: Sammlung buddhistischer Reliquien

Shravasti

Während Buddahs Lebzeit war Shravasti eine der größten Städte Indiens. Buddah hielt sich hier auf und vollbrachte Wunder, weshalb Buddhisten diese Stadt heute noch heilig ist. Es gibt jede Menge Tempel, einen großen Bodhi-Baum, der von Buddhas Schülern gepflanzt wurde und wo eine der großen Weltfriedensglocken aufgestellt wurden.


Varanasi

Varanasi, früher Benares genannt, ist eine der heiligsten und ältesten Städte Indiens. Zu tausenden kommen Hindu Pilger hierher, um sich in den Ghats der Stadt in einem heiligen Ritual im Ganges die Sünden vom Leib zu waschen. Für diese Stadt sollten Sie sich viel Zeit nehmen.

Die Ghats stellen eine Besonderheit dar. Es sind die oft mit Tempeln und Treppen bebauten Flussufer in Indien. In Varanasi finden sich die ältesten und heiligsten Ghats, die bekanntesten der ca. einhundert Ghats:

  • Harishchandra Ghat - das älteste Ghat Varanasis
  • Someswar Ghat - hier soll man sich Krankheiten abwaschen können
  • Manikamika Ghat - ein besonders heiliger Ort, an dem Einäscherungen stattfinden
  • Panchganga Ghat - hier soll das Wasser der fünf Flüsse Ganges, Yamuna, Sarswati, Kirana und Dhutpapa aufeinander treffen.

Die Ghats sind das Ziel der vielen Pilger. Dort werden viele unterschiedliche Rituale abgehalten, deren Aufzählung hier zu weit führen würde. Sie können sich jedoch sicher sein: an den Ghats in Varnasi wird immer etwas los sein. Besonders schön ist es, Zeremonien vom Fluss aus bei Sonnenaufgang oder -untergang zu beobachten.

  • Tempel: Neben den uralten Ghats gibt es noch andere Sehenswürdigkeiten: etwa 200 jainistische, buddhistische und hinduistische Tempel. Allerdings gibt es zu vielen davon keinen Zutritt.
  • Benares Hindu University: eine ausgezeichnete Universität
  • Ramnagar Fort: erbaut im 18. Jh. im Moghulstil. In der mächtigen Bastion finden Sie Saraswati Bhawan, ein sehr bekanntes Museum.
  • Basare und Märkte: ein typischeres Orientfeeling können Sie nirgends bekommen als auf dem großen Basar in Varanasi

Vrindavan

In dieser Stadt nahe Mathura soll Krishna aufgewachsen sein und seine besondere Beziehung zur Radha soll sich hier ausgeprägt haben. Deshalb zieht diese Stadt viele Pilger an, die sich an den Orten, an denen Krishna aufgewachsen ist, aufhalten wollen.

Sehenswürdigkeiten:

  • Krishna Balaram Tempel-Komplex: kunstvoll mit weißem Marmor verziert.
  • Rangaji Tempel: rajputisch - indisch - italienischer Baustil
  • Govind Dev Tempel: aus rotem Sandstein
  • Pagal Baba Tempel: hier werden mit lebensgroßen Puppen Szenen aus Krishnas Leben nachgestellt.

Dudhwa National Park ist ein Tigerreservat. Der Nationalpark befindet sich an der Grenze zu Nepal. Heute leben dort mehr als 30 Tiger und viele andere Tiere wie Sumpfhirsche, Leoparden, Faultiere und Nashörner finden dort eine Heimat. Sehr interessant ist dieser Park auch für Vogelliebhaber. Mehr als 400 Vogelarten kann man hier beobachten. Auch Süßwasserfische findet man hier in großer Vielfalt.