Thiruvananthapuram - früher Trivandum
An der Malavarküste gelegen ist es die südlichste Stadt Keralas, nur 30 km zur Grenze von Tamil Nadu entfernt. Gleichzeitig ist es die Hauptstadt von Kerala.
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Napier Museum, 1880 erbaut, beherbergt wertvolle Sammlungen archäologischer und historischer Artefakte. Bronzegötter, historische Ornamente, einen Tempelwagen, Elfenbeinschnitzereien, Musikinstrumenten und weitere religiöse Gegenstände
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Thiruvananthapuram Zoo, der älteste Zoo Indiens
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Connemara Markt
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Der CVN Kalari - das Zentru der indische Kampfkunst Kalaripayattu
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eine Ayurvedaklinik, in der Studenten für alle Welt ausgebildet werden
- Padmanabhapuram Palast aus Teak und Granit in der schönsten Keralaarchitektur
Kozhikode, früher Calicut
Vom alten Calicut ist in der weit im Norden Keralas gelegenen Handelsstadt nicht mehr viel zu sehen. Die religiöse Vielfalt, die die Geschichte Keralas mit sich gebracht hat, spiegelt sich hier überall wider. Es gibt zahlreiche Tempel, Moscheen und Kirchen. Hervorzuheben ist der Thali Siva Tempel, dessen Wurzeln im 14. Jahrhundert liegen.
Ein paar Kilometer außerhalb kommen Sie nach Baypore. Dies war in früheren Zeiten ein bedeutender Fischereihafen.
Kappad, in dem Vasco Da Gama seine Füße das erste mal auf indischen Boden setzte, ist auch nicht weit. Dort ragt ein 800 Jahre alter Felsentempel aus dem Meer.
Außerdem warten hier die Backwaters auf Sie. Die Backwaters sind ein fast die ganze Küste umfassendes Wasserstraßennetz mit einem einzigartigen Ökosystem.
Kochi, früher Cochin
Im 14. Jahrhundert zerstörte eine Flutkatastrophe die antike Stadt Muziri und schuf das Hafenbecken von Kochi. Ab diesem Zeitpunkt wuchs der Gewürzhandel mit dem Nahen Osten und China immer weiter an und machte Kochi zu einer florierenden Handelsstadt. Man sieht heute noch den Einfluss der Niederländer, Portugiesen und Engländer im Stadtbild.
Sehenswürdigkeiten:
Fort Kochi
Fort Kochi ist eine Halbinsel. Besonders berühmt ist Fort Kochi für die malerischen chinesischen Fischernetzte, die schon im 13. Jh. mit chinesischen Kaufleuten eingeführt wurden.
Außerdem finden sich hier das Grab von Vasco da Gama, dessen Gebeine aber im 16. Jh. nach Lissabon überführt wurden.
Die ältest Kirche auf indsichen Boden, die St Francis Church findet sich ebenfalls im Fort Kochi.
Die große Basilika Santa Cruz befindet sich ebenfalls hier.
Mattancherry
Ein wirklich geschichtsträchtiges Viertel. Im 16. Jh wurde hier die jüdische Synagoge gebaut, die heute noch zu bewundern ist.
Ebenfalls m 16. Jh. wurde hier der Mattancherry Palast von den Portugiesen erbaut als Geschenk für den Raja von Cochin.
Die Niederländer renovierten und erweiterten den Bau im 17. Jh., was den Namen “Dutch Palace” eriklärt.
Bolghatty Island
Ebenfalls ein “Dutch Palace”, was leicht zur Verwechlung mit dem Mattancherry Palast führen kann. Der Bolghatty Palast wiurde im 18. Jh. von den Niederländern erbaut.
Vypeen Island
Hier wird es portugiesischer. Die Festung Palliport, von den Portugiesen erbaut, thront über der Insel.
Elefantenaufzuchtsstation in Kodanad
Ca. 45 km außerhalb liegt die größte Elefantenaufnahme Station Südindiens. Ein absolut sehenswerter Ort.
Kannur
Von Theyyam haben wir weiter oben schon berichtet. Wenn sie es einmal life erleben wollen, dann sind sie von Oktober bis Mai hier an der richtigen Stelle.
Außerdem finden sich hier große Monumente und Denkmäler wie das St. Angelo Fort, das im 16. Jh. von den Portugiesen erbaut wurde oder der Sri Muthappan Tempel - ein berühmter Tempel in Parassinikadavu (ca. 16 km außerhalb)
Backwaters
Die Backwaters ziehen sich auf einer Fläche von 1900 km² vom Süden in Kochi bis hoch in Keralas Norden nach Kochi. Ein Besuch Keralas ohne einen Auflug in die Backwaters ist einfach unvollständig. Von fast allen Städten aus können Sie eine Kreuzfahrt durch die Backwaters machen. Seit Jahrhunderten dienen die Backwaters als Verkehrsweg unter den Menschen Keralas.
Es gibt heute sehr viele Dörfer und Städtchen in den Backwaters. Deshalb ist das Ökosystem sehr von Menschen geprägt, was leider auch einiges an Verschmutzung mit sich bringt. Da die Backwaters aber touristisch immer mehr erschlossen werden, ist Kerala gezwungen, sich viel besser um die Natur und Unversehrtheit der Backwaters zu kümmern.
Kollam
Diese Hafenstadt am Arabischen Meer ist ebenso mit den Backwaters verbunden wie mit dem Meer. Die verwinkelte Altstadt ist sehr charmant. Hier ist auch ein guter Ausgangspunkt für Kreuzfahrten in die Backwaters.
Besonders ist in Kollam auch die Kunst. Christliche Ikonenmaler trafen auf hinuistische Künstler. Das Ergebnis können sie im Velamkianni-Schrein besuchen.
Thiruvallam
Die Stadt entstand rund um den 2000-jährigen Sri Dhanurmadhyambigai Sametha Sri Vilavanadeeswarar Tempel.
Ein Ort für sportliche Abenteurer: Hier fließt der Karamana Fluss, der sich wunderbar zum Kanu-, Kajakfahren oder Angeln eignet.
Kumarakom
Eingebettet zwischen üppigen Reisfeldern, Hochebenen und großen Kautschuk-Plantagen liegt der wohl schönste Landstrich Keralas. Elathur, der Canoli Kanal und der Kallai Fluss sind beliebte Orte, um mit dem Boot die Backwaters zu erkunden.
Besonders wird der Ort aber durch da Vogelschutzgebiet, das auch viele Zugvögel beheimatet.
Kottayam
Zwischen Allepey und den Western Ghats liegt Kottayam, begrenzt durch die Flüsse Meenachil und Kodoor und den Vembanad-See.
Das Stadtbild prägen Tempel, Moscheen und Kirchen gleichermaßen.
Thirunakkara Mahadeva Tempel aus dem 16. Jh. - ein ganz typischer keralischer Shivatempel, innen reich bemalt mit Bildern aus der Göttergeschichte. Bekannt ist er v. a. durch das jährliche Tempelfestival, dessen Aaraattu Zeremonie viele Schaulustige anzieht.
Rund um Kottayam gibt es noch weitere Shiva geweihte Tempel: Ettumanoor Mahadeva, Kaduthuruthy Mahadeva, Vaikom Mahadeva und Thiruvayamkudy Mahadeva.
Thazhathangady Juma Masjid - eine der ältesten Moscheen Indiens, wahrscheinlich aus dem 10. Jh. Die Innenwände sind vollständig mit sehenswerten Holzschnitzereien verkleidet.
St. Mary’s Valia Palli - 1550 als erste Kirche hier erbaut durch syrisch-orthodoxe Knanaya-Christen aus Westasien.
St. Mary’s Cheria Palli ist die kleinere der beiden Kirchen. Errichtet wurde sie 1579 durch Malankara orthodox-syrische Christen.
Beide Kirchen sind Tempeln sehr ähnlich. Allerdings stellen die Wandmalereien christliche Themen dar.
Lurdes Forane Church, Good Shepherd Church, Vimalagiri Cathedral und Christhuraja Cathedral sind weitere Kirchen in Kottayam. Die St. Mary's Church in Athirampuzha (ca. 10 km entfernt) soll bereits im 4, Jh. erbaut worden sein.
Thrissur
Thrissur kennt in Kerala einfach jeder, denn dort findet das oben bereits beschriebene Thrissur - Puram. Nicht nur deswegen gilt Thrissur als Kulturhauptstadt Keralas. Hier sitzt das angesehene Natanakairali Center, das die traditionellen darstellenden Künste Keralas erforscht und weitergibt, zudem gibt es in Thissur noch weitere Ausbildungsstätten für indische Kunst, Musik und Literatur.
Sehenswert hier ist der Vadakkunathan-Tempel, der dem Gott Shiva geweiht ist. Mit 3,6 Hektar Grundfläche ist das einer der größten hinduistischen Tempelkomplexe Keralas. Leider ist Nicht-Hindus der Zutritt untersagt. Aber auch von Außen ist der Tempel mit seinem traditionellem keralesischem Baustil eine Augenweide.
Guruvayur
Nur 32 km entfernt von Thrissur befindet sich Gurvayur, eines der beliebtesten Pilgerzentren des Landes. Der Guruvayur Tempel aus dem 16. Jh ist Krishna geweiht und bekannt für seine heilenden Kräfte.
Ganz in der Nähe befindet sich das Punnathurkotta Elephant Sanctuary, in dem sich um die dem Tempel geschenkten Elefanten gekümmert wird.
Munnar
Munnar liegt auf über 1500 m Höhe und ist der wohl bekannteste Ferienort Keralas im höchsten Teeanbaugebiet der Welt. Allein die Fahrt nach Munnar ist einmalig schön. Man sieht Tee-, Kaffee-, und Kardamonplantagen, im Hintergrund erhebt sich der höchste Berg Indiens, der Anamudi (2695 m). Sie können hier eine Teefabrik besuchen, das Tata Tea Museum. Das Chinnar Wildlife Sanctuary mit einigen der seltensten Tiere Keralas ist ebenfalls nicht weit.