Heute berichtet Yana über einen wundervollen Aufenthalt auf der Isola die Cocco. 

Wo wir gerade die Ayurvedareisen bearbeiten, schweifen meine Gedanken gerne zurück zu einem ganz bestimmten wundervollen Urlaub mit meiner Mutter. Er ist schon eine Weile her, Juli 2009, aber ich will euch trotzdem daran teilhaben lassen.

Reisegefährten und - zeitpunkt

Meine Mutter und ich wollten uns etwas Gutes tun. Nur wir zwei, Zeit füreinander haben, miteinander einfach etwas Schönes erleben. Wir entschieden uns zu einer Ayurvedakur auf der Isola di Cocco.

Blieb die Frage nach dem Zeitpunkt. Es sollte ja eine Kur werden, wir wollten Entspannung und Ruhe. Deshalb haben wir uns für die Nebensaison (Juni - August) entschieden.

Es war herrlich! Wir wurden vom gesamten Personal sehr herzlich aufgenommen. Herr Ramesh, der General Manager des Resort kümmerte sich  höchstpersönlich um uns. Er ist immer verfügbar für die Gäste und versucht alle Wünsche möglich zu machen. Er hat speziell für uns ein Abendessen am beleuchteten Swimmingpool arrangiert. Daran erinnere ich mich noch heute sehr gerne! Das war ein wundervoller Abend mit meiner Mutter.

Meine Mutter mit Herrn Ramesh

Das Setting

Umgehauen haben mich die Suiten dort. Sie sind mit antiken Möbeln im keralischen Tharavadu - Stil eingerichtet. Ich bin eingetreteten und habe mich sofort zu Hause gefühlt. Wir waren in einer Ayur Suite untergebracht. Für eine entspannte Ayurvedakur einfach perfekt!

Suite von außen

Suite von innen

Das Badezimmer war ein sogenannter "Heritage Shower Room". Zimmer darf man es eigentlich nicht nennen, denn es ist auf die Terasse hin zumindest nach oben hin offen. Es wirkt im ersten Augenblick befremdlich, aber dort war es einfach stimmig und hat perfekt gepasst

 Heritage Shower Room

Aber nicht nur die tollen Menschen dort und die tollen Zimmer haben den Aufenthalt so angenehm gestaltet. Die Lage des Resorts ist einfach nur genial. Es ist auf der einen Seite von Kokoshainen und Wasserkanälen (den "Backwaters") umgeben und auf der anderen Seite vom Meer.

Die eine Seite vom Hotel...

...und ein Blick vom Meer aus auf die andere Seite. 

Die Kur

Aber nun zum Kern des Aufenthaltes, der Ayurvedakur! Gleich zu Beginn wurden wir von einem ayurvedischen Arzt untersucht. Uns beiden wurden 2 Therapeutinnen zugewiesen: Prameela und Sindhu, Diese beiden begleiteten uns durch unsere komplette Kur und führten alle Behandlungen durch.  Meine Lieblingstherapeutin war Prameela. Ihre Hände haben Wunder vollbracht. Ich bin bei fast allen ihren Behandlungen eingeschlafen. 

Bild: Blumenbad von Prameela für mich. Vielen Dank, meine Liebe!

Es waren aber nicht nur die handfesten Therapien, die die Ayurvedakur so großartig gemacht haben. Ich bin auch einfach an die Hand genommen worden, um später, nach der Kur gesünder und einfach besser leben zu können. Im Grunde schwingt diese Kur heute noch in mir nach. Ich wurde voll und ganz wahrgenommen mit all meinen physischen und psychischen Bedürfnissen.

Das ist so eine Sache in Ayurveda, die ich absolut grandios finde: es ist einerseits recht einheitlich. Das ist das, was man in Deutschland so unter den ayurvedischen Verjüngungskuren kennt und doch sehr im Wellnessbereich angesiedelt ist. Was vielen nicht bewusst ist, dass das lange noch nicht alles ist. Jeder Mensch wird in der Ayurveda individuell gesehen und je nach Grunderkrankung/problem oder auch Typ gibt es spezielle, teilweise sehr strikte und lange Therapien oder dieselbe Threapie wird anders ausgeführt. So haben meine Mutter und ich beide  Massagen bekommen, aber sie waren eben nicht ganz gleich. Andere Handgriffe, andere Öle, es war ganz und gar individuell.

Das Blumenbad meiner Mutter zum Abschied.

Ich glaube sehr an Ayurveda. Nicht nur als Philosophie sondern ganz handfest als Lebensweise. Seit damals versuche ich Ayurveda in meinem Alltag zu leben. Soweit es meine Zeit zulässt, unternehme ich jedes Jahr eine Ayurvedareise. Einfach auch, um immer wieder zu den Basics zurückzukommen, mich zu erinnern, wie ich mein Leben leben kann. Ich habe das Gefühl, dass es mir von Jahr zu Jahr besser gelingt.

Aber am eindrücklichsten in meinem Gedächtnis, ist diese erste echte Ayurvedakur gemeinsam mit meiner Mutter. Hier wurde der Grundstein gelegt, Ayurveda nicht nur theoretisch gut zu finden, sondern mein Leben zumindest ein wenig danach auszurichten. Hier habe ich mit Yoga begonnen, das mich seither in meinem Leben begleitet. Hier habe ich richtig angefangen von Herzen daran zu glauben, dass ich meine Gesundheit in weiten Teilen selbst in der Hand habe und Krankheitsverläufe positiv beeinflussen kann. 

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Yana beim Yoga

Gibt's da noch etwas außer Ayurveda?

Auf der Isola die Cocco kann man nicht nur kuren! Man kann schlicht und ergreifend auch eine Menge Spaß haben und wunderbar mit Einheimischen in Kontakt kommen. Das ist nicht in jedem Resort selbstverständlich. Ich musste während der Kur auch etwas arbeiten (leider). In dieser Zeit ist meine Mutter meist mit dem durch das Resort organisierten Bootstrip durch die Wasserkanäle ("Backwater") Richtung Dorf gefahren.

 

Meine Mutter bei einem Bootstrip

Manchmal konnte ich mit.

So abgelegen die Insel auch liegt, sie ist nicht wirklich weit weg von großen Orten. Wir haben Trivandrum besucht, die Hauptstadt von Kerala und Kanyakumari. Das ist ein sehr spiritueller hinduistischer Pilgerort, der bereits in Tamil Nadu liegt. Meine Mutter ist ein unglaublich kommunikativer Mensch und hat überall Freundschaft mit den Einheimischen geschlossen, wie man auf dem unteren Bild sehen kann.

Swami Vivekanda Statue auf dem Insel in Kanyakumari

 

 Zu Füßen der Swami Vivekanda Statue 

Falls ihr Lust bekommen habt, selber auf die Isola die Cocco zu fahren, dann schaut doch mal auf diese Seite: http://www.travel-mart.de/de/reisen/indien/16-ayurveda-reisen/33-isola-di-cocco-beach-resort oder schaut mal bei den anderen Ayurvedareisen rein.